Entstehungsgeschichte
„Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft ..."
Am 11. Dezember 1971 gerät etwas in Bewegung. Aktive und ehemalige MitarbeiterInnen des KJWÖ, seiner Gliederungen und Bereiche finden sich in Baden b. Wien zusammen, um ein Wochenende lang über „25 Jahre Katholisches Jugendwerk Österreichs" Bilanz zu ziehen. Man hat sich zum Ziel gesetzt, „einen intensiven Gedankenaustausch zwischen ‚Ehemaligen’ und den derzeit Verantwortlichen der kirchlichen Jugendarbeit in Österreich zu ermöglichen."
Informell findet sich eine Gruppe zusammen, die sich während der folgenden Tage und Wochen über die Bildung eines „Proponentenkomitee(s) für die Erfassung und Zusammenarbeit der Mitarbeiter des Katholischen Jugendwerkes Österreichs ab 1946“ verständigt. Ein erstes Treffen der Gruppe wird für den 27.1.1972 angekündigt.
10 Jahre später, man trifft sich anlässlich des Jubiläums „35 Jahre Katholisches Jugendwerk Österreichs". Wieder geht es um einen fachkundigen Austausch zwischen aktiven und ehemaligen Führungskräften – ein „Gespräch der Generationen", wie es heißt – um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der „Jugend der Kirche". Im März des darauffolgenden Jahres erscheint die Mitgliederzeitschrift „aus unserer arbeit" als zweiseitiges Flugblatt in violettem Druck. Nur wenige Zeilen künden von einem größeren Vorhaben:
„Ein direktes Ergebnis des Puchberger Treffens ist die Errichtung der ‚Dokumentationsstelle’, aufbauend auf vorhandenem Archivmaterial Diese Initiative danken wir dem Engagement von Prof. Dipl. Phys. Rudolf Richter, dem ersten Zentralsekretär des KJWÖ, der die Dokumentation leitet.
Die äußeren Voraussetzungen (Einrichtung des Raumes, Karteien, usw.) schufen Thomas Wawra und Hubert Lehner. Die Dokumentationsstelle im KJWÖ befindet sich in 1010 Wien, Akademiestraße 2b, und ist in der Regel Mittwoch vormittags durch Prof. Richter besetzt.
Wir ersuchen nun alle ‚Ehemaligen’ um Übermittlung von Materialien aus ‚ihrer Zeit’; insbesondere benötigen wir Fotos, Filme, Tonbänder, Programm- bzw. Teilnehmerhefte, Plakate usw. von diözesanen und gesamtösterreichischen Veranstaltungen, aber auch alle jene Dokumente, die eine ähnliche Aussagekraft besitzen! Wir danken für jede Unterstützung dieser Tätigkeit."